von Carola Gsell-Hodler
Am 5. Juni 2024 ermöglichte Baron Georg von Cotta den LandFrauen Zollernalb einen besonderen Blick ins
Cotta‘sche Schloss in Dotternhausen. Bei
dieser Gelegenheit konnten die Teilnehmerinnen den Schlosspark im englischen Stil, sowie einige der eindrucksvollen Räume des Schlosses besichtigen.
Im Inneren führte Baron Georg von Cotta die Gruppe durch einige der prachtvoll eingerichteten Räume. Das
Schloss, das seit dem 12. Jahrhundert besteht, wurde 1814 von der Familie Cotta erworben.
Besonders die Bibliothek zog die Aufmerksamkeit der Besucherinnen auf sich. Inmitten der wertvollen,
alten Bücher erzählte der Baron die Geschichte seiner Familie:
Die Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, die 1659 in Tübingen gegründet wurde, war bis ins Jahr 1889 im
Besitz der Familie. Der Verlag hatte enge Verbindungen zur Universität in Tübingen und veröffentlichte Werke aus den Bereichen Jura, Philosophie und Theologie.
Als der Verlag um eine Druckerei erweitert wurde, arbeitete man mit Persönlichkeiten wie Friederich
Schiller, Johann Wolfgang von Goethe, Herder, Hölderlin und Alexander von Humboldt zusammen. Heute sind mehrere tausend Bände im Schiller National Museum in Marbach
untergebracht, ein Zeugnis der bekannten Verlagsgeschichte der Familie Cotta.
Diese und noch viele andere Geschichten hinterließen einen bleibenden Eindruck bei den
Besucherinnen. Zum Abschluss ging es für die Frauenrunde noch ins Café, und alle waren sich einig, dass diese Führung ein besonderes Erlebnis und ein wertvoller Einblick in die Geschichte
und Kultur der Region war.